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Der US-Zerstörer »USS Chung-Hoo« geleitet ein Frachtschiff durch das Rote Meer (© Archivbild US Navy)

Nach einigen Tagen der Ruhe im Roten Meer haben die Huthis aus dem Jemen diese Woche wieder Raketen auf Schiffe in der Region abgefeuert.

Die letzte Meldung des US Central Command (USCENTCOM) aus dem Roten Meer liegt bereits einige Tage zurück, zuletzt hatte es am 16. April gegen die Schifffahrtsroute gerichtete Angriffe aus dem Jemen gegeben. Wie das USCENTCOM jetzt mitteilt, haben Schiffe der Militärkoalition gegen die Terrormiliz am 24. April erfolgreich eine ballistische Anti-Schiffs-Rakete (ASBM) abgefangen. Diese sei aus dem von den Huthi kontrollierten Gebiet im Jemen abgefeuert und über dem Golf von Aden abgeschossen worden. [ds_preview]

Als Ziel des Angriffs der vom Iran unterstützten Islamisten vermuten die US-Streitkräfte das unter US-Flagge fahrende Frachtschiff »Maersk Yorktown« mit 18 US-amerikanischen und vier griechischen Besatzungsmitgliedern. Es wurden keine Verletzungen oder Schäden von Schiffen der USA, der Koalition oder von Handelsschiffen gemeldet.

Unabhängig davon hat das US Central Command am gleichen Tag vier unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) über den von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen abgeschossen. »Es wurde festgestellt, dass die ASBM und die UAVs eine unmittelbare Bedrohung für US-amerikanische Schiffe, Schiffe der Koalition und Handelsschiffe in der Region darstellen. Diese Maßnahmen werden ergriffen, um die Freiheit der Schifffahrt zu schützen und die internationalen Gewässer für Schiffe der USA, der Koalition und für Handelsschiffe sicherer zu machen«, so das USCENTCOM.

Ein Sprecher der Huthis hatte neben dem versuchten Angriff auf die »Maersk Yorktown« auch die »MSC Veracruz« als Ziel genannt. Darüber lagen aber seitens der USA und der UKMTO keine Informationen vor.

Die deutsche Fregatte »Hessen« hat ihrem Einsatz in der Region mittlerweile beendet.