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Die Hamburger Warburg Bank meldet ein wachsendes Schifffahrtsgeschäft. Das Finanzierungsvolumen soll ausgeweitet werden.

Das Schifffahrtsgeschäft der Warburg Bank ist 2023 erneut überdurchschnittlich gewachsen und hat Umsatz- und Ertragsziele deutlich übertroffen. Die von Jens Dose und Christian Speer geleitete Abteilung habe damit zum insgesamt guten Jahresergebnis 2023 des Bankhauses beigetragen, teilt die Warburg Bank mit. [ds_preview]

Warburg Bank, Speer, Dose
Christian Speer und Jens Dose leiten gemeinsam das Schifffahrtsgeschäft bei der Warburg Bank (© Warburg)

»Wir konnten die Anzahl neuer Kundenverbindungen im letzten Jahr deutlich steigern«, berichtet Jens Dose. In einem für die Schifffahrt guten bis sehr guten Marktumfeld konnte so nicht nur das Provisionsgeschäft im Auslandszahlungsverkehr gesteigert werden. Die insgesamt gute Liquiditätslage der maritimen Kunden habe zu einem deutlichen Anstieg der Kundeneinlagen geführt«, ergänzt Christian Speer. Dies wiederum habe die Zinserträge ansteigen lassen.

Warburg will mehr Kredite vergeben

Die Nachfrage nach Schiffsfinanzierungen blieb insbesondere aufgrund der hohen Liquidität bonitätsstarker Kunden leicht unter den Erwartungen. Künftig will die Hamburger Privatbank den Reederei-Kunden höhere Finanzierungsvolumina zur Verfügung stellen. Diese sollen sowohl auf das eigene Buch genommen, als auch als Private Debt bei institutionellen Anlegern platziert werden, heißt es.

Das 1798 gegründete Bankhaus erzielte im Geschäftsjahr 2023 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 10 Mio. € (Vorjahr: -34,6 Mio. €). Wesentlicher Treiber war der Zinsüberschuss. Damit konnte der unter Plan liegende Provisionsüberschuss mehr als kompensiert werden, der aufgrund des angespannten Wirtschaftsklimas und eines sehr schwachen Jahres für Kapitalmarkttransaktionen rückläufig war.

»Unser 225. Jubiläumsjahr verlief insgesamt erfreulich. Das zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und unsere Maßnahmen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung greifen«, so Markus Bolder, Vorstand von M.M.Warburg & CO.

Ausschlaggebend für die Kosteneinsparungen waren auch ein Freiwilligenprogramm, durch das der Personalaufwand im Vorjahresvergleich um rund zehn Prozent gesenkt wurde, sowie die Schließung von zwei Geschäftsstellen und angepasste Mietverträge.

Insgesamt konnten Non-Performing-Loans deutlich abgebaut werden. »Wir haben das Risiko der Bank über die letzten Jahre konsequent weiter reduziert und sind daher auch von den aktuellen Verwerfungen am Markt für Immobilienfinanzierungen nicht betroffen«, so Bolder.