Vertreter der Hamburger MPC Capital und des Osloer Börsenablegers MPC Container Ships haben in Korea zwei weitere Containerschiffe getauft.
Die beiden Neubauten tragen die Namen »Mackenzie« und »Colorado« und sind Teil eines Auftrages über insgesamt sechs Schiffe dieses Typs, die von der koreanischen Werft HJ Shipbuilding & Construction (ehemals Hanjin) geliefert werden.
Es handelt sich um die sogenannte Ecobox-Serie, deren Einheiten über eine Kapazität 5.500 TEU verfügen. Dank ihrer hochmoderne Spezifikationen sparen sie im Vergleich zu herkömmlichen Bestandsschiffen rund 40% bei Kraftstoffverbrauch, heißt es. Eine spätere Umstellung auf einen kohlenstoffneutralen Betrieb auf der Basis von »grünem« Methanol sei ebenfalls möglich. Die Schiffe erfüllen die EEDI-Phase 3 und die NOx Tier III-Normen.
MPC hat 7-Jahres-Charter von Zim
Nach ihrer Ablieferung werden beide Frachter für sieben Jahre von der israelischen Linienreederei Zim gechartert. Das Management der Neubauten übernimmt das Joint Venture Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management. Früheren Angaben zufolge gehen auch die restlichen vier Schiffe zum israelischen Carrier, der insgesamt rund 600 Mio. $ an Chartergebühren zahlt.
MPC Capital ist Schifffahrtsunternehmen und Asset-Manager (2,5 Mrd. €) für verschiedene Schiffsklassen. Im Jahr 2017 hatte die Hamburger Gruppe das Investment-Vehikel MPC Container Ships (MPCC) gegründet und in Oslo an die Börse gebracht. MPCC bezeichnet sich mit rund 70 Schiffen als größter Tonnage-Anbieter für Containerschiffe im Feedersegment (1.000-3.000 TEU). Zuletzt war Songa Containers mit elf Schiffen übernommen worden.
Zur Hamburger Gruppe gehört auch Ahrenkiel Steamship als Reederei, die erst vor wenigen Monaten ein Joint Venture mit Wilhelmsen aus Norwegen für Containerschiffe eingegangen war. Er jüngst hatte Wilhelmsen zudem die Mehrheit an der Tankersparte Ahrenkiel Tankers (80%) übernommen. Mit Zeaborn wird zudem in einem Joint Venture der Befrachtungsmakler Harper Petersen betrieben.