Nach dem Ausstieg von Kristian Siem ist das nach ihm benannte Unternehmen umbenannt worden und firmiert künftig unter Sea1 Offshore.
Kristian Siem ist als ehemaliger Eigner der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) auch in Deutschland bestens bekannt. Er hatte sich 2019 nach fünf Jahren, zuerst als Allein-, später als Mitgesellschafter, endgültig aus Flensburg verabschiedet und hatte seine Beteiligung von 32% an den Risikoinvestor Lars Windhorst verkauft. Insgesamt hatte die Werft acht Neubauten für Siem abgeliefert. [ds_preview]
Nun steigt Kristian Siem auch aus der Offshore-Reederei aus. Die Namensänderung ist mit Beschluss auf der Jahreshauptversammlung am 7. Mai wirksam geworden. Teil der Neuausrichtung ist auch der Verkauf von neun Schiffen an eine andere Sparte des norwegischen Konzerns, an Siem Sustainable Energy.
Sveaas übernimmt von Siem
Der Verkauf war Teil der Vereinbarung mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Kristian Siem und seinem Wunsch, das Unternehmen zu verlassen und seine Anteile in Höhe von 35% seiner Anteile am Unternehmen zu verkaufen. Der norwegische Investor Christen Sveaas die Leitung des norwegischen OSV-Unternehmens übernommen.
Die Vorsilbe »Siem« soll nun auch von der Bordwand der neun verkauften Schiffe verschwinden, heißt es. Das betrifft zwei Installationsschiffe, vier Plattformversorger sowie drei Ankerziehschlepper. Die künftige Sea1 Offshore-Flotte besteht aus 26 Schiffen, darunter große AHTS-Schiffe, PSVs, Mehrzweck-Feld- und ROV-Unterstützungsschiffe, OSCVs und Bohrloch-Interventionsschiffe.