Philly
Foto: Philly Shipyard

Die bekannte US-Werft Philly Shipyard wechselt in koreanische Hände. Der Schiffbaukonzern Hanwha bekommt den Zuschlag – für  100 Mio. $ in bar.

Im Zuge des Wechsels verkauft der bisherige Eigner, Aker, das gesamte Geschäft. »Hanwha ist als weltweit führendes Unternehmen anerkannt und bringt eine Fülle von Erfahrungen im Schiffbau mit, die es der Werft ermöglichen werden, eine größere Vision für ihre Mitarbeiter und Kunden zu verwirklichen«, sagt Kristian Røkke, Aufsichtsratschef von Philly Shipyard ASA. [ds_preview]

Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das CFIUS (Committee of Foreign Investments in the US) und anderer behördlicher Genehmigungen. Daher gehen die beteiligten Parteien davon aus, dass die Transaktion im vierten Quartal 2024 abgeschlossen sein wird.

Philly Shipyard baut Jones-Act-konform

Die ehemalige Aker Philadelphia Shipyard betreibt an der US-Ostküste zivilen Schiffbau, nachdem die US-Navy ihre Aufträge größtenteils eingestellt hatte. Sie befindet sich auf dem selben Gelände wie die Philadelphia Naval Shipyard.

Die Werft war bislang ein an der Osloer Börse notiertes Unternehmen und gehört zur Aker-Gruppe von Kjell Inge Røkke. Die Werft baut Jones Act-konforme Schiffe für den Inlandsverkehr, vor allem Produktentanker und Containerschiffe.

Der südkoreanische Konzern Hanwha einschließlich von Hanwha Ocean (früher Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering – DSME) war seit einiger Zeit als potenzieller Käufer gehandelt worden. Aktuell verfügt die Philly Shipyard über einen Auftragsbestand von rund 1,6 Mrd. $ mit einem Auslastungshorizont bis 2027. Im Orderbuch stehen vier Mehrzweckschiffe, ein Jones Act-konformes Installationsschiff und drei Containerschiffe für die Hawaii-Reederei Matson.