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Im schwelenden Tarifkonflikt in den deutschen Seehäfen hat es bislang keine Einigung gegeben. Erst Anfang Juli soll weiter verhandelt werden.

Mit einem Ausstand in den großen deutschen Seehäfen Hamburg, Emden, Brake und Bremen/Bremerhaven hatte die Gewerkschaft Verdi noch einmal für die dritte Verhandlungsrunde Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben wollen. Doch ein Ergebnis konnte nicht erzielt werden. [ds_preview]

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und Verdi liegen nach wie vor zu weit auseinander, heißt es. Der ZDS hatte zuletzt 2,9% Lohnerhöhung geboten, mindestens 80 Cent mehr pro Stunde. Außerdem sollte es Zuschläge bei den Schichten und beim Urlaubsgeld geben. Verdi fordert hingegen 3 € mehr pro Stunde und echte Lohnzuwächse für alle Lohngruppen, um die Inflation auszugleichen.

Tarifkonflikt bleibt bis Juli ungelöst

Ein genauer Termin für die dann vierte Verhandlungsrunde steht offenbar noch nicht fest. Ob es weitere Streiks geben könnte, ist ebenfalls noch offen. Die Gewerkschaft werde den Druck aber weiter aufrechterhalten, betonte Verdi-Verhandlungsführerin Maren Ulbricht.

Zuletzt hatte es mehrere Warnstreiks in den Seehäfen gegeben. Betroffen waren Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Brake und Emden. Dadurch ist es zu deutlichen Verzögerungen beim Abfertigen der Schiffe gekommen.