Innerhalb weniger Tage droht im Roten Meer ein zweites Schiff nach einem Huthi-Angriff zu sinken. Die »Verbena« wurde bereits von der Besatzung aufgegeben.

Nach einem Angriff durch die jemenitische Huthi-Miliz droht im Roten Meer der Untergang eines weiteren Handelsschiffes. Schon Anfang März war mit der ein schwer beschädigtes Frachtschiff nach einem Huthi-Angriff untergegangen. [ds_preview]

Die Huthi-Miliz hatte die »Verbena« nach Darstellung des US-Zentralkommandos am vergangenen Donnerstag mit zwei Raketen angegriffen. Der 2008 in China gebaute Mini-Bulker (12.000 tdw) wird von einer polnischen Reederei betrieben und ist in ukrainischem Besitz.

Brand nach Angriff mit Huthi-Raketen

Der Frachter war den Angaben zufolge mit Baumaterial an Bord auf dem Weg nach Italien, als die Raketen einschlugen. Der Angriff habe einen Brand ausgelöst, hieß es. Zunächst war ein schwer verletzter Matrose evakuiert worden. Das Schiff treibt derzeit einige Seemeilen nordöstlich von Dschibuti im Meer.

Das gleiche Schicksal droht nun auch dem griechischen Bulker »Tutor« (82.000 tdw, Baujahr 2022) der griechischen Reederei Evalend, der etwa 68 sm südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah angegriffen worden war.

Unterdessen ist am gestrigen Sonntag ein weiteres Schiff angegriffen worden. Das bestätigte das United Kingdom Maritime Trade Operations (UKMTO). Der Vorfall ereignete sich demnach 40 sm südlich der jemenitischen Stadt Al-Mukha.

Unter Berufung auf den Kapitän des Schiffes ist von zwei Explosionen die Rede, die in unmittelbarer Nähe des Schiffes stattgefunden hätten. Die Besatzung sei unverletzt, das Schiff fahre weiter zum nächsten Anlaufhafen.