Offshore, Windpark, EnBW, SeaRenergy, MPC

Deutschland hat bei einer weiteren Offshore-Windauktion den Zuschlag für drei neue Projektgebiete vergeben. Zweimal dabei ist RWE in einem Joint Venture.

Bei der Auktion ging es um drei Standorte in der Nordsee mit einer geplanten Gesamtleistung von 5,5 GW, die vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) voruntersucht worden waren.[ds_preview]

Die Anforderungen bei der Ausschreibung waren unter Finanzierungsmodalitäten, ein Dekarbonisierungsansatz beim Offshore-Ausbau und der Einsatz umweltfreundlicher Gründungstechnologien.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge fünf Angebote für die drei Gebiete abgegeben, eines für das Gebiet N-9.1 und jeweils zwei für die Gebiete N-9.2 und N-9.3.

Ab 2030 fließt Strom aus erstem Offshore-Park

Die Aufträge für die Gebiete N-9.1 und N-9.2 wurden an Joint Ventures zwischen dem Energieversorger RWE und dem französischen Energieriesen TotalEnergies vergeben. Das Gebiet N-9.3 wird von der Firma Waterekke Energy entwickelt, die mit dem Vermögensverwalter Luxcara verbunden ist.

Die Inbetriebnahme des Windparks N-9.1 ist für 2030 geplant, während die Windparks N-9.3 und N-9.2 voraussichtlich 2029 bzw. 2031 betriebsbereit sein werden. Im nächsten Schritt folgen ein Planfeststellungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen sowie die Beantragung des Netzanschlusses.

Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie werden die Erlöse aus den Offshore-Ausschreibungen in erster Linie zur Senkung der Stromkosten und zu einem geringeren Teil für den Schutz der Meeresumwelt und die Förderung der umweltfreundlichen Fischerei verwendet.