Hapag, Maersk, Gemini, FMC
(© Hapag-Lloyd)

Freie Fahrt nach Amerika: Die ab Februar 2025 geplante Allianz von Maersk und Hapag-Lloyd hat die Genehmigung von der US-Wettbewerbsbehörde FMC.

Gründet sich eine neue Allianz, müssen die Regulierungsbehörden in allen wichtigen Zielregionen zustimmen. Das gilt für die EU, China und eben auch für die USA, einen der weltweit wichtigsten Märkte. Die dortige Wettbewerbsbehörde FMC hat jetzt „grünes Licht“ gegeben. [ds_preview]

FMC hält Gemini unter Beobachtung

Bei der Überprüfung geht es darum, die Auswirkungen auf den Wettbewerb zu beurteilen und zu verhindern, dass es zu einem „unangemessenen“ Anstieg der Beförderungskosten“ oder zu einer Verringerung der Beförderungsleistung kommen könnte. „Die Kommission hat zum jetzigen Zeitpunkt keine Veranlassung, eine einstweilige Verfügung gegen die Kooperationsvereinbarung zu beantragen. Allerdings kündigt die FMC auch an, „Gemini“ künftig umfassend weiter und ständig überwachen zu wollen.

Die Vereinbarung  der beiden neuen Partner war im Mai bei der Kommission eingereicht worden. Im Juli hatte die FMC weitere Informationen abgefordert. Laut Gesetz hat die Kommission maximal 45 Tage Zeit, um eine neu eingereichte Vereinbarung oder die Antworten auf ein „Request for Additional Information“ (RFAI) zu prüfen, bevor die Vereinbarung in Kraft tritt.

Gemini verspricht 90% Pünktlichkeit

Die beiden Gemini-Partner haben fünf Monate vor dem Start konkretere Angaben zum Netzwerk gemacht. Demnach sind 27 bis 29 Mainliner-Dienste sowie weitere 30  intra-regionale Shuttle-Diensten geplant. Die Kooperation wird gemeinsam bis zu 340 Schiffen betreiben. Die genaunen Zahlen stehen noch unter Vorbehalt und hängen davon ab, ob die Krise im Roten Meer anhält oder bis dahin beendet ist.

Sofort ab Start im Februar 2025 werde eine Fahrplanzuverlässigkeit von über 90% angestrebt, heißt es weiter. „Zuverlässigkeit, Konnektivität und Nachhaltigkeit sind für uns die Schlüsselbegriffe“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.