Hebung der Verity vor Helgoland
Ein Schwwimmkran hebt die Hecksektion der "Verity" aus dem Wasser und legt sie auf einem Transportponton ab (© WSV / Brand Marine Consultants)
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Die GDWS als zuständige Behörde hat die Bergung der „Verity“ für beendet erklärt. Das Gebiet um die Unfallstelle ist für die Schifffahrt wieder freigegeben worden.

Alle Aufräumarbeiten an der Wrackstelle seien abgeschlossen worden, teilte die GDWS mit.
Auch die Untersuchungen und Peilungen seien beendet, daher sei das nach der Kollision und dem Untergang der „Verity“ eingerichtete Sperrgebiet wieder aufgehoben.

Die beiden zuvor gehobenen Wracksektionen wurden auf einer Transportbarge zu einer Werft in Rotterdam gebracht. Dort sollen sie fachgerecht entsorgt werden.

Ein weiterer Vermisster im Wrack der „Verity“ entdeckt

Bei der Untersuchung der Wrackteile mit Spürhunden seien Körperteile eines weiteren Besatzungsmitgliedes gefunden worden, heißt es in einer Mitteilung der GDWS. Um wen es sich handelt, steht noch nicht fest. Die niederländischen Behörden stünden bei der Identifizierung in engem Kontakt mit der Bundespolizei See.

Die 91 m lange „Verity“ war am 24. Oktober 2023 auf dem Weg von Bremen nach Immingham in Großbritannien mit dem Minibulker „Polesie“ in der Deutschen Bucht nahe Helgoland kollidiert und binnen Minuten gesunken. Zwei Seeleute konnten unmittelbar nach dem Unglück lebend, der Kapitän nur noch tot geborgen werden. Ein weiteres Besatzungsmitglied wurde in einer der beiden Wracksektionen gefunden worden. Damit bleiben zwei Personen vermisst.

Mit einem sehr leistungsstarken Schwimmkran ist der ca. 50 Meter lange Bug am heutigen Vormittag sicher auf einer Transportbarge abgelegt worden.
Mit einem sehr leistungsstarken Schwimmkran ist der ca. 50 Meter lange Bug der »Verity« am heutigen Vormittag sicher auf einer Transportbarge abgelegt worden. (© WSV/brand MARINE CONSULTANTS GmbH}