Neues Führungsteam beim Lotsenverband

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Die Mitglieder des Bundesverbandes der See- und Hafenlotsen (BSHL) haben auf ihrer[ds_preview] Jahreshauptversammlung am 16.03.2010 in Sittensen einstimmig ein neues geschäftsführendes Präsidium gewählt. Neuer Präsident des BSHL ist Kapitän Hans-Jürgen Gäbler, der den bisherigen Amtsinhaber Kapitän Gerald Immens ablöst. Zu seinem Stellvertreter wurde der Elblotse Kapitän Ben Lodemann gewählt; ebenfalls neu in die Geschäftsführung wurde der Hamburger Hafenlotse Kapitän Donatus Kulisch aufgenommen.

Hans-Jürgen Gäbler (geb. am 24.05.1964) erwarb 1989 das Kapitänspatent auf Großer Fahrt in Leer. Nach acht Jahren Fahrtzeit als Kapitän auf verschiedenen Schiffen im weltweiten Einsatz wurde er am 01. Oktober 2000 Lotse bei der Lotsenbrüderschaft »Weser II / Jade« in Bremerhaven. Er engagierte sich von Anfang an intensiv im Bundesverband; sein unbestrittenes Fachgebiet ist bis heute der Bereich »Tarif/Altersversorgung«. Seit einem Jahr war er Stellvertreter des bisherigen Präsidenten Gerald Immens.

Der Kieler Lotse Gerald Immens beendet nach über 12 Jahren seine politische Tätigkeit an »vorderster Front« und möchte sich im BSHL in Zukunft wieder mehr um die interne fachliche Zuarbeit für die Weiterentwicklung des deutschen Lotswesens kümmern.

Zum direkten neuen Stellvertreter des Präsidenten wurde Ben Lodemann (geb. am 19.04.1967) gewählt. Ben Lodemann ist seit 2003 Mitglied der Lotsenbrüderschaft Elbe und bereits seit 2008 im geschäftsführenden Präsidium des BSHL engagiert. Neu ins Team aufgenommen wurde Donatus Kulisch (geb. 23.04.1967). Donatus Kulisch ist seit Ende 2002 Hafenlotse in Hamburg. Neben dem Präsidiumsmitglied Karsten Bürckner von der Hafenlotsengesellschaft Bremerhaven konnte damit ein weiterer Hafenlotse für das geschäftsführende Präsidium des Verbandes gewonnen werden.

Immens betonte in seiner Abschiedsrede, dass damit der Lotsenverband angesichts der erheblichen und langwierigen Auswirkungen der Schifffahrtskrise mit einem zukunftsweisenden Team für die zu erwartenden Herausforderungen hervorragend aufgestellt sei. Gäbler stellte als seine zentrale Aufgabe der Zukunft die Erhöhung der Attraktivität des Lotsenberufes in den Vordergrund. Wenn es nicht gelinge, die Einsatzbedingungen der Lotsen zu verbessern, sei auf Dauer die ständige Verfügbarkeit qualifizierter Lotsen in Frage gestellt.