Lürssen übernimmt Rolandwerft

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Der Kaufvertrag zwischen Lürssen und der Hegemann-Werftengruppe ist perfekt: Zum 1[ds_preview]. Juni übernimmt Lürssen den Geschäftsbetrieb der Rolandwerft, die mehrheitlich eine Tochter der Peene-Werft in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) ist. Darauf haben sich die Führung von Lürssen und die Rolandwerft Ende vergangener Woche geeinigt. Das wichtigste Ergebnis: Bei Roland bleiben alle 130 Arbeitsplätze einschließlich der neun Ausbildungsverhältnisse erhalten. Diese erfreuliche Mitteilung machten Käufer und Verkäufer in einer gemeinsamen Erklärung. Die Lürssen-Gruppe mit ihrem Hauptsitz in Bremen-Vegesack erhält mit der Rolandwerft einen weiteren Standort. Dessen Stärke liegt in drei Hallen mit moderner Schweißtechnik sowie einem Schiffslift mit Quer- und Längsverfahrbahnen und einer Hubkapazität von mehr als 4.000 Tonnen für Schiffe bis zu 140 m Länge. Dazu kommt die Kaianlage mit zwei landseitigen Schiffsliegeplätzen, ausgerüstet mit zwei 50-t-Kaikranen und einem 8-t-Turmdrehkran. In den vergangenen zwei Jahren wurden hier 10 Handelsschiffe der Größenklasse bis 1.000 TEU gebaut. Dr.-Ing Dieter Brammertz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hegemann-Werftengruppe: »Aus unserer Sicht stand die Fortführungsperspektive und die nachhaltige Sicherung der Arbeitsplätze im Vordergrund. Dies haben wir erreicht und kommen zugleich auf unserem Weg der Konsolidierung der Hegemann-Werftengruppe voran. Wir freuen uns, nunmehr mit der Lürssen- Gruppe, die auf 135 Jahre erfolgreiche Tradition im Schiffbau zurückblicken kann, einen in jeder Hinsicht passenden Käufer gefunden zu haben«.

Die Niedersächsische Landesregierung hat den Verkauf der Rolandwerft begleitet. »Ich freue mich, dass es zu einer so guten Lösung gekommen ist. Sie sichert die Arbeitsplätze und gleichzeitig den Standort. Der Lürssen Gruppe wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und gute Geschäfte in Berne, vor allen Dingen neue Schiffbauaufträge«, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode.