Wege aus der Schifffahrtskrise

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Über 200 Führungskräfte aus der maritimen Wirtschaft haben Mitte Januar an der[ds_preview] Veranstaltung PKF maritime in Hamburg teilgenommen. Für das ausrichtende Wirtschaftsprüfungsunternehmen PKF Fasselt Schlage stand insbesondere die Suche nach Lösungen zu Fragen des Standorts, des Flottenmanagements und zum Flaggenrecht im Mittelpunkt. »Die deutsche Seeschifffahrt hat ein sehr hartes Jahr hinter sich, und es muss davon ausgegangen werden, dass dieses Jahr nicht besser, sondern die Lage für zahlreiche Unternehmen noch bedrohlicher wird«, so Thomas Rauert, Schifffahrtsexperte und Partner von PKF. Die deutschen Unternehmen litten unter dem Überangebot an Tonnage und unter mangelnden Finanzierungsmöglichkeiten, obwohl sie in ihre Flotten investieren müssten. »Angesichts des weltweiten Wettbewerbs der Staaten um Unternehmen und Steuersubstrat sollten sich die deutschen Reeder mit den Standortbedingungen befassen – weltweit, sagte Rauert.

Dr. Heinrich Schulte, Beiratsvorsitzender der Reederei Bernhard Schulte, warnte vor einer erheblichen Schrumpfung der deutschen Handelsflotte in den kommenden Jahren. Gerade jetzt müsse in die Erneuerung der Flotten investiert werden, um marktfähig zu bleiben. Zugleich kritisierte er die Überregulierung der Schifffahrt in Deutschland, die hohe Millionenkosten pro Schiff verursache.