Neustart als Eco-Schiff für »MSC Flaminia«

Die seit Februar in der Daewoo-Werft im rumänischen Mangalia gedockte »MSC[ds_preview] Flaminia« nimmt nach ihrer schweren Brand­havarie im Sommer 2012, einer monatelangen Odyssee sowie umfangreichen Reparatur- und Modernisierungsarbeiten ihren Liniendienst wieder auf.

Erster Anlaufpunkt des 6.750-TEU-Containerschiffes war der italienische Hafen La Spezia, teilte die Buxtehuder Reederei NSB mit. Dort wird der Frachter wieder in den Dienst der Linienreederei MSC eingefädelt. Während des Dockaufenthaltes war die vor zwei Jahren havarierte »MSC Flaminia« nicht nur repariert, sondern zu einem modernen Eco-Schiff umgebaut worden. Ziel der Veränderungen am Ursprungsdesign ist es, weniger Brennstoff zu verbrauchen und den Schiffsbetrieb insgesamt effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

»Durch die Installation eines neuen Wulstbugs und Propellers wird der Brennstoffverbrauch deutlich unter dem bisherigen Niveau liegen. Unsere Analysen zeigen, dass unter Idealbedingungen allein durch diese beiden Modifikationen bis zu 12% Brennstoff eingespart werden können«, erklärt Bozidar Petrovic, Vice President bei NSB.

Alle Retrofitmaßnahmen fanden parallel zu den sehr umfangreichen Reparaturarbeiten statt. Neben hunderten kleineren Reparaturen wurden zerstörte Sektionen mittschiffs vollständig ausgetauscht, die elektrische Anlage erneuert und viele Teile der Aufbauten renoviert. Auf der »MSC Flaminia« war im Juli 2012 während einer Atlantiküberfahrt ein Feuer ausgebrochen, in dessen Folge sich mehrere Explosionen ereigneten. Zwei Besatzungsmitglieder starben, ein weiterer Seemann wurde als vermisst gemeldet.