Die Offshore-Windindustrie soll leiser werden. Dazu beitragen soll eine neue Technologie[ds_preview], die jetzt vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigt wurde. Dabei handelt es sich um einen neuen Fundamenttyp für Windenergieanlagen, der ohne lärmintensive Rammung beim Bau der Windparks aufgestellt wird. »Über dieses Fundament haben wir uns besonders gefreut«, sagt BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz. Es zeige, dass Behörden, Wissenschaft und Industrie zusammen kontinuierlich nach Lösungen suchten, die zwischen Schutz und Nutzung der Meere ein Gleichgewicht herstellen. Das neuartige »Suction Bucket Jacket-Fundament« wird im Bereich des Offshore-Windparks »Borkum Riffgrund 1« etwa 40km vor Borkum errichtet. Neu ist die Verankerung des Fundamentes, bei der drei »Saugeimer« über Unterdruck in den Sandboden gezogen werden. Auf dem Fundament wird eine Standard-Windenergieanlage montiert. Bei dieser Methode entfallen die derzeit noch notwendigen, schallintensiven Rammungen, heißt es beim BSH. Das schütze marine Säugetiere im Umfeld der Baustellen. Hinzu kommt, dass die Anlage nach dem Ende ihrer Lebensdauer rückstandslos entfernt und an Land entsorgt werden kann. Dong Energy, der Hersteller des Fundamentes, führt während der Bau- und Betriebsphase zusammen mit der Leibniz-Universität Hannover und der Bundesanstalt für Materialprüfung umfassende Untersuchungen und Messungen an dem Fundament durch.