Hohe Verluste eingefahren

Hapag-Lloyd hat das dritte Quartal 2014 trotz Umsatzeinbußen mit einem positiven[ds_preview] operativen Ergebnis von 33,1 Mio. € abgeschlossen. Für die ersten neun Monate fällt die Bilanz jedoch deutlich schlechter aus.

Das Unternehmen weist nach eigenen Angaben für den Zeitraum von Januar bis September ein EBITDA von 178,6 Mio. € aus (Vorjahr: 305,4 Mio. €). Beim operativen Ergebnis gab es wegen des gefallenen Ratenniveaus ein Minus von 40,6 Mio. € (Vorjahr: 80,4 Mio. €). Deutschlands größte Linienreederei musste außerdem einen weitaus größeren Verlust als im Vorjahr hinnehmen. Das Konzernergebnis verzeichnet ein Minus von 224 Mio. € (2013: -56,1 Mio. €). Man sei nicht zufrieden, sehe sich aber auf einem guten Weg, so Reedereichef Rolf Habben Jansen bei der Vorlage der Quartalsbilanz.

Auf den Hapag-Lloyd-Schiffen wurden im bisherigen Jahresverlauf 4,3 Mio. TEU transportiert, eine Steigerung um 6 %. Trotzdem sanken die Transportaufwendungen um 46 Mio. € auf 4,33 Mrd. €. Die durchschnittliche Frachtrate lag mit 1.432 $/TEU fast 5 % unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz erreichte 4,9 Mrd. €, ein Minus von 2,5 %. Grund dafür sei neben den niedrigeren Frachtraten der schwache Dollar. Ohne Wechselkurseffekte sei der Umsatz stabil, so die Reederei. Vom Zusammenschluss mit dem Containergeschäft der chilenischen Reederei CSAV erwarten die Verantwortlichen Synergien im Wert von 300 Mio. $.