Durch Angriffe vor den Küsten Südostasiens stieg 2014 die Zahl der weltweiten[ds_preview] Entführungen auf 21 Schiffe. 2013 waren es lediglich zwölf Entführungen gewesen. Die Zahl der Piraterieangriffe insgesamt fiel aber auf den tiefsten Stand seit acht Jahren. Das geht aus dem Jahresbericht des Internationalen Schifffahrtbüros (IMB), einer Organisationseinheit der Internationalen Handelskammer (ICC), hervor.
Piraten nahmen weltweit 442 Seeleute als Geiseln, 2013 waren es noch 304. Der IMB-Bericht dokumentiert für 2014 weltweit 245 Piratenangriffe – ein Rückgang um 44 % im Vergleich zu 2011, als die Piraterie vor Somalia auf ihrem Höhepunkt war. 2014 gab es dort nur elf Angriffe, die jedoch erfolgreich abgewehrt werden konnten. Gleichwohl empfiehlt das IMB weiterhin die Befolgung der Best Management Practices (BMP3), da die Gefahr der somalischen Piraten nicht gebannt sei.