Der Hafen Antwerpen hat 2014 einen Gesamtumschlag von 198,8Mio.t erzielt, eine Steigerung[ds_preview] von 4,2% im Vergleich zum Vorjahr. Nach Angaben von Port of Antwerp war vor allem das Containergeschäft für die Steigerung verantwortlich. Dieses wuchs um 4,5% auf 8,96Mio.TEU. Die Tonnage betrug mit 108,1Mio.t 5,6% mehr als 2013.
Der RoRo-Verkehr verzeichnete bei 4,5Mio.t einen Rückgang um 1,2%, bedingt durch die geringere Anzahl von Autotransporten. 1,2Mio. Fahrzeuge wurden umgeschlagen, 7,8% weniger als im vergangenen Jahr, u.a. wegen der Ebola-Epidemie und den politischen Unruhen im Nahen Osten. Zudem drückte die Lage in den Gebrauchtwagenmärkten Argentinien und Brasilien die Frachtzahlen. Flüssiggüter legten um 5,4% auf 62,7Mio.t zu, nachdem der Umschlag 2013 schon um 31,4% gewachsen war. Insbesondere das Exportgeschäft hat deutlich zugelegt (+17,8%), während der Import von Flüssigfracht relativ stabil blieb. Massen- und Schüttgüter gingen um 3,3% auf 9,75Mio.t zurück. Der Trockengutumschlag sank um 4,9% auf 13,67Mio.t, vor allem wegen des Rückgangs von Kohleimporten.
Die Weiterentwicklung des Bereiches Petrochemie ist eines der wichtigsten Anliegen der Antwerp Port Authority. ExxonMobil hat bereits angekündigt, mehr als 1Mrd. $ in seine auf dem Hafengelände befindliche Raffinerie zu investieren, um dort auch Schweröle und schwefelhaltige Kohlenwasserstoffe in umweltverträglichere Produkte umzuwandeln. Auch die französische Total-Gruppe will 1Mrd. € am Standort Antwerpen investieren.
