Die Rickmers Gruppe hat die Verhandlungen über die grundsätzliche Neuordnung laufender Bankdarlehen[ds_preview] im Gesamtwert von 1,28Mrd. € erfolgreich abgeschlossen. Entsprechende Verträge wurden mit dem Kernbankenkreis unterzeichnet.
Die erfolgreichen Verhandlungen sowie die Anleiheemission 2013 und die anschließenden Aufstockungen, ermöglichten die geplante Rekapitalisierungsstrategie, so Rickmers. Es sei nicht nur gelungen, die bestehenden Darlehen um weitere drei Jahre zu verlängern, sondern auch den Umfang des Hausbanken-Kreises zu Gunsten verschlankter Finanzierungsstrukturen von zwölf auf sieben zu verringern. Zudem sei eine zukunftsfähige Neugestaltung derKreditvertragsbedingungen erreicht. Dies betreffe u.a. die Streichung einer »Investitionsbeschränkungsklausel«, welche Investitionen über 19Mio. $ pro Jahr verhinderte.
Parallel zum Abschluss der Bankdarlehensrefinanzierung hat Rickmers nach eigenen Angaben auch die Vorbereitungen zur Stärkung des Eigenkapitals konkretisiert, um den Innenfinanzierungsspielraum für langfristiges Wachstum zu erhöhen. Im November vergangenen Jahres hatte die Rating-Agentur Creditreform die Rickmers Holding von »B« auf »CCC« heruntergestuft und den Schritt mit den zur Refinanzierung stehenden, 2015 bzw. 2016 fälligen Bankdarlehensteilen sowie der verhaltenen Markt- und einer entsprechenden operativen Ergebnisentwicklung begründet.
2014 machte die Gruppe einen Verlust von 16 Mio. $. Ohne die Schiffs- und Goodwill-Abschreibungen 2013 und 2014 zu berücksichtigen sei der Gewinn aber von 44,2Mio. $ auf 47Mio. $ gestiegen, so das Unternehmen. 2014 seien außerdem 79,3Mio. $ gesicherter Bankdarlehen zurückgezahlt worden, was den Wert der ausstehenden Darlehen auf 364,5Mio. $ reduziert habe. Für 2015 erwartet CEO Thomas Preben Hansen, dass sich die schrittweise Erholung der Raten fortsetzt, auch wenn sein Konzern davon möglicherweise kurzfristig nicht profitieren kann. Neue Charterverträge müssten vermutlich zu niedrigeren Spotraten abgeschlossen werden, erklärte er. M