Kapitalerhöhung gescheitert

Die Lloyd Fonds AG ist vorläufig mit dem Plan gescheitert, 18.000 Anleger[ds_preview] zu Aktionären einer neuen Schifffahrt AG zu machen. In den letzten vier Wochen waren rund 18.000 Kommanditisten in elf Schifffahrtsgesellschaften aufgefordert worden, ihre Fondsanteile an insgesamt sechs Containerschiffen (1.100–8.500TEU) und fünf Tankern im Austausch gegen Aktien in die Lloyd Fonds AG einzubringen. Gesamtvolumen: 325Mio. € bei einem Eigenkapitalwert von rund 162Mio. € nach Abzug der Verbindlichkeiten. Geplant war die Ausgabe von bis zu 79.683.716 neuer Aktien zu einem Preis von je 3,54€.

In zehn der Gesellschaften sei die erforderliche Drei-Viertel-Mehrheit nicht erreicht worden, teilte Lloyds Fonds mit. Gleichwohl hätten mehr als 50% der Kommanditisten dem Konzept einer Schifffahrts AG grundsätzlich zugestimmt, daher werde die Lloyd Fonds AG an dem strategischen Ziel der Umwandlung des Unternehmens in ein börsengelistetes Schifffahrtsunternehmen festhalten.

Mit dem Schritt sollte das Grundkapital von 9,2Mio. € auf rund 55,0Mio. € erhöht werden. Außerdem war den Alt-Aktionären, darunter dem US-Fonds ACP Fund V LLC als Hauptanteilseigner (50%) eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen angeboten worden. Der denkbare maximale Betrag des Grundkapitals hätte somit knapp 80Mio. € betragen. Bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Juli werde das Geschäftsmodell der Schifffahrts AG weiterentwickelt, um dann ein neues Angebot zu unterbreiten, kündigte das Unternehmen an. Dabei werde sich Lloyd Fonds vorerst auf Containerschiffe fokussieren.