»Stena Germanica« sticht mit Methanol in See

Als weltweit erste Reederei betreibt Stena Line die RoPax-Fähre »Stena Germanica[ds_preview]« mit Methanol. Das Schiff verkehrt täglich auf der Route Kiel–Göteborg. Die Gesamtkosten des von der EU-Initiative »Motorways of the Seas« geförderten Umbaus beliefen sich Stena Line zufolge auf rund 22Mio. €. Für die Umrüstung der Fähre ist die Reederei mit dem Green Ship Technology (GTS) Award prämiert worden.

Methanol kann aus Naturgas, Kohle, Biomasse oder CO2 hergestellt werden. Verglichen mit anderen Kraftstoffen soll sich durch Methanoleinsatz der Ausstoß von Schwefel um 99%, von Stickstoff um 60%, von Rußpartikeln um 95% und von Kohlendioxid um 25% verringern. Die Umrüstung der Motoren und des Treibstoffsystems wurde von Ende Januar bis Ende März in Gdansk auf der Remontova-Werft von Stena Teknik zusammen mit Wärtsilä durchgeführt. Nach dem Umbau ist Methanol die primäre Antriebsquelle, als Unterstützung besteht aber auch die Möglichkeit, auf Marinediesel umzuschalten (Dual Fuel).