Die HSH Nordbank will ihren Fokus im Schifffahrtsgeschäft künftig stärker auf Asien[ds_preview] ausrichten. Dazu beabsichtige man mit der koreanischen Förderbank Korea Eximbank und der Stadt Busan zusammenzuarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in Hamburg unterzeichnet, teilte die Bank mit. Die Kooperation umfasst Projekte in der Finanzierung koreanischer und internationaler Schifffahrtsunternehmen, der Exportfinanzierung, der Kreditsyndizierung und der Refinanzierung.
Die griechische Navios Group übernimmt unterdessen 14 akut insolvenzgefährdete Schiffe aus dem Kreditportfolio der HSH Nordbank. Es ist bereits die zweite Transaktion nach dem »Nautilus«-Modell in Höhe einer dreistelligen Millionen-Summe. Das Kreditvolumen wird durch ein neues Bankenkonsortium abgelöst. Darüber hinaus bringt Navios frisches Eigenkapital in die Finanzierung ein. Das Portfolio umfasst sieben Containerschiffe (1.740–3.400TEU) und sieben Bulkcarrier (57.000–93.000 dwt). Nach Angaben von Navios wird der Kaufpreis durch eine Bankfinanzierung in Höhe von 60% des Marktwerts der Schiffe sowie eine Barzahlung von 14Mio. $ finanziert. Kapitaldienst und Zinsen für das HSH-Junior-Darlehen werden ausschließlich aus dem Netto-Cashflow bedient bzw. aus einem späteren Verkauf der Schiffe.