Mehr Massengut, weniger Container: Der Hamburger Hafen ist im ersten Halbjahr 2015[ds_preview] mit einem Seegüterumschlag von 70,8 Mio. t um 1,8 Mio.t unter dem Vorjahresergebnis geblieben. Während der Massengutumschlag in den ersten sechs Monaten des Jahres mit 23,6 Mio. t um 12,3 % zulegte, verringerte sich der Containerumschlag um 6,8% auf insgesamt 4,5 Mio. TEU, teilte Hafen Hamburg Marketing (HHM) mit. Ursachen des zurückgegangenen Containerumschlags seien starke Rückgänge im Handel mit China (–10,9 %) und Russland (–35,9 %). Dies habe Hamburg mit seinen Ostseeverkehren besonders stark getroffen, weil im Hafen der Hansestadt im Vergleich zu Antwerpen und Rotterdam der Anteil an Transhipmentladung um rund 6 Prozentpunkte deutlich höher sei.
Weil aber gleichzeitig der Umschlag von Massengut vor allem von Kohle, Erz und Getreide um zulegte, verringerte sich der gesamte Seegüterumschlag in Hamburg jedoch nur um 2,5 % auf 70,8 Mio. t. Erfreulich habe sich auch Hamburgs Seehafenhinterlandverkehr entwickelt. Insgesamt seien 2,9 Mio. TEU transportiert worden (+2,3 %) – ein neuer Rekord. Der Containertransport auf der Schiene kletterte auf 1,2 Mio. TEU, was einem Plus von 6,4 % enspricht.
Das Halbjahresergebnis zeige, wie wichtig es sei, die immer noch ausstehende Fahrrinnenanpassung zu realisieren, weil die Restriktionen auf der Elbe die Ausnutzung der Transportkapazitäten großer Schiffe einschränkten, hieß es.