Im Jahr 2015 sind insgesamt rund 90.600.000t Ladung über den Nord-Ostsee[ds_preview]-Kanal (NOK) befördert worden. Ein Jahr zuvor waren es noch etwa 99.100.000t. Trotz des Rückgangs, der vor allem auf Toranfahrungen, Reparaturarbeiten, niedrige Spritpreise und das Russlandembargo zurückzuführen sei, spricht Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), von einem positiven Jahr 2015.
Im vergangenen Jahr befuhren den Angaben zufolge gut 32.000 Schiffe den NOK, etwa 500 weniger als ein Jahr zuvor. Von diesen nutzten etwa 23.000 den Kanal im Durchgangsverkehr, während die übrigen rund 9.000 auf den Teilstreckenverkehr enfielen. Das waren über 500 Einheiten mehr als 2014. Der Schiffsverkehr von und zu den russischen Häfen habe sich aufgrund des Russlandembargos um fast ein Fünftel (-19,72%) reduziert.
Die wichtigen Infrastrukturprojekte am NOK schreiten währenddessen voran. So ist in Brunsbüttel mit der Herstellung der Kammerwände für die fünfte Schleuse begonnen worden.