Lotsen fürchten um Nachwuchs

Der Berufsverband der See- und Hafenlotsen (BSHL) macht auf das sich seit[ds_preview] Jahren abzeichnende Nachwuchsproblem aufmerksam. Daher ist geplant, die Lotsenausbildung ab dem kommenden Jahr neu zu strukturieren. Man will sich teilweise von der Abhängigkeit lösen, den Lotsennachwuchs ausschließlich aus dem Kreis fahrender Kapitäne und 1. Offiziere rekrutieren zu müssen.

Kernstücke der Reform sind ein neues Prüf- und Qualitätsmanagement (Eignungsbeurteilung) bei der Erstbewerbung und in den folgenden verschiedenen Ausbildungsschritten. Zum anderen soll die bisher vorgeschriebene zweijährige Erfahrungszeit als nautischer Wachoffizier zum Erwerb des Kapitänspatents durch einen sechsmonatigen Lehrgang ersetzt werden. Ferner soll die zweijährige Erfahrungszeit als Kapitän oder dessen Stellvertreter durch eine sechsmonatige Grundausbildung in den Lotsenbrüderschaften ersetzt werden. Zudem will man den erfolgreichen Absolventen nautische Offiziersanwärterstellen an Bord von Seeschiffen anbieten.