Die Rickmers Gruppe hat im ersten Quartal 2016 auf Konzernebene einen Umsatz[ds_preview] in Höhe von 129,3Mio. € erzielt. Dies entspricht einem Rückgang um 7,1% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 26,8% auf 50,9Mio. €. Vor allem durch eine positive Beeinflussung durch die »Bewertung von derivaten Finanzinstrumenten« konnte allerdings das Konzernergebnis gesteigert werden, von 0,7Mio. € im Vorjahr auf jetzt 7,5Mio. €.
Für das Jahr 2016 sieht die Geschäftsführung »verschiedene Herausforderungen im Marktumfeld«. Trotz der zu erwartenden leichten Erholung der gesamtwirtschaftlichen Lage würden die Charter- und Frachtraten voraussichtlich auf niedrigem Niveau verharren. Im Ergebnis erwarte man für 2016 ein deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA).
Überdies hat die Rating-Agentur Creditreform das Unternehmensrating für die Rickmers Holding AG, Muttergesellschaft des Schifffahrtskonzerns Rickmers Gruppe, von B- auf CCC herabgestuft. Creditreform begründet die neue Bewertung vor allem mit den anhaltend schwierigen Marktbedingungen in der Containerschifffahrt und einer entsprechenden operativen Ergebnisentwicklung der Rickmers Gruppe. Daher werde das Marktumfeld für potenzielle Kapital- und Refinanzierungsmaßnahmen derzeit als schwächer bewertet als zu Beginn des Jahres, heißt es. Die Herabstufung um eine Ratingklasse von B- auf CCC stehe für eine »kaum ausreichende Bonität« und ein »hohes bis sehr hohes Ausfallrisiko«.
Um den aktuellen Marktbedingungen entgegenzuwirken, arbeitet die Rickmers Gruppe an der Umsetzung eines mehrstufigen Maßnahmenpakets, so das Unternehmen. Dieses ziele insbesondere darauf ab, die Liquiditätsposition des Unternehmens zu stärken und die Fremdkapitalseite neu zu ordnen.