Im vorletzten Teil der Helgoland-Serie geht es um Maßnahmen zur Minderung des Schalls, der beim Rammen von Offshore-Fundamenten entsteht. Gängigstes Mittel der Wahl ist aktuell der große Blasenschleier.

Wenn die Fundamente für Offshore-Windenergieanlagen bzw. deren Befestigungspfähle (Piles) in den Meeresgrund gerammt werden, wird es laut – zu laut[ds_preview] für Schweinswale und andere Tiere, die im und um das Baufeld herum leben. Die Windparkerrichter sind darum angehalten, Maßnahmen zur Minderung des Rammschalls zu ergreifen: Seit gut fünf Jahren schreibt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) im Genehmigungsverfahren vor, dass ein Wert von 160 db SEL (Sound Exposure Level) in einem Abstand von 750 m zu der Schallquelle nicht überschritten werden darf. Ohne entsprechende Schallminderungsmaßnahmen kämen die Bauherren je nach Fundamentgröße und Bodenbeschaffenheit auf Werte zwischen etwa 170 und 185 dB.

Auch für die drei Errichter von Windparks im Helgoland-Cluster ist der Rammschall ein wichtiges Thema, wobei Eon Climate & Renewables diesbezüglich noch keine Praxiserfahrungen gesammelt hat, da das erste Fundament für »Amrumbank West« erst in Kürze gesetzt werden soll.

WindMW hingegen hat diesen Teil der Installationsphase bereits abgeschlossen und im April das letzte von insgesamt 80 Monopile-Fundamenten in dem Windpark »Meerwind Süd