Niedersachsen Ports (NPorts) setzt bei ihren Anträgen für IHATEC-Förderprojekte auf Vielfalt, neue Formen der Energienutzung und digitale Steuerung von[ds_preview] Energieflüssen im Hafen. Kooperation und gegenseitiger Wissensaustausch seien von hoher Bedeutung, denn dadurch ließe sich das wirtschaftliche Risiko minimieren und die nachhaltigen Ziele noch schneller verwirklichen, begründet die Gesellschaft für Hafeninfrastruktur.
Zwei Beispiele für IHATEC-Projekte bei NPorts sind das »Wash2Emden« und »dashPort« im Seehafen Brake. Beim ersten Projekt geht es um die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die die Potenziale für die Bereitstellung, den Transport und die Anwendung von »grünem Wasserstoff« im Hafen untersucht. Der in Emden zur Verfügung stehende regenerative Überschusswindstrom kann z.B. mittels Elektrolyse in Wasserstoff (H2) umgewandelt werden. Dadurch würden Speicherung und Transport ermöglicht, sodass er unterschiedlichen Anwendungen im Hafenumfeld zugeführt werden könne, die den Wasserstoff bzw. den daraus erzeugten Strom direkt nutzen könnten. Projektpartner sind abh Ingenieur-Technik, Tyczka Totalgaz, Mariko sowie DBI Engineering und Consulting. Das Projekt, das im Dezember dieses Jahres beginnen soll, ist auf 1,5 Jahre ausgelegt. Der Anteil von NPorts beträgt 105.000€, das Gesamtbudget ist mit 600.000€ veranschlagt. Das Projekt befindet sich aktuell in der Bewerbungsphase.
Ein zweites Vorhaben bezieht sich auf den Hafen Brake. Im Fokus des sogenannten »dashPort« steht die Reduzierung von Energiekosten. DashPort ist eine Softwarelösung, die Energieverbraucher und -verbräuche visualisieren soll. Damit sollen ungewöhnlich hohe Verbräuche identifiziert und Maßnahmen abgeleitet werden, diese möglichst zu vermeiden. Darüber hinaus sollen Verbräuche durch Analyse und Verarbeitung von internen und externen Daten vorhergesagt werden, um ebenfalls Maßnahmen treffen zu können, die eine Steuerung möglich machen. Auch dieses, auf drei Jahre anberaumte Projekt befindet sich aktuell im Bewerbungsprozess. Der Start ist im März 2019 vorgesehen. Das Gesamtbudget liegt NPorts zufolge bei 1.200.000€, der Eigenanteil der Hafeninfrastruktur-Gesellschaft beträgt rund 355.000€. Die Projektpartner sind J.Müller, Offis und das Fraunhofer CML.