In einer mehr als einjährigen Testphase der Rotorsegel auf dem Tanker »Maersk Pelican« wurden 8,2% an Kraftstoff eingespart. Maersk will die Technologie auf weiteren Schiffen installieren.

Zwei der Flettner-Rotoren des norwegischen Herstellers Norsepower waren im August 2018 an Bord des Produktentankers »Maersk Pelican« (LR2) installiert worden. Insgesamt sei durch den Einsatz des Hilfsantriebs der Kraftstoffverbrauch um 8,2% gesunken, teilten die Projektpartner jetzt mit. Neben Norsepower und Maersk Tankers waren das Energy Technologies Institute (ETI) und Shell beteiligt. Die Flettner-Rotoren nutzen den sogenannten Magnus-Effekt, bei dem sich drehende Zylinder durch die Druckdifferenz für Vortrieb sorgen.

»Wir haben eine Reihe von technologischen Lösungen entwickelt und getestet. Diese Windtechnologie kann uns helfen kann, die Emissionen bis 2021 um 30% zu reduzieren«, sagt Tommy Thomassen, Chief Technical Officer bei Maersk Tankers.

Derzeit sind drei Schiffe mit den Norsepower-Anlagen im Einsatz. Ein ähnliches System ist seit Juli vergangenen Jahres auf dem MPP-Frachter »Fehn Pollux« im Einsatz. Tuomas Riski, CEO von Norsepower, sieht große Chancen für die Technologie: Bei durchschnittlichen Windverhältnissen liege das Einsparpotenzial bei bis zu 12% bei Kraftstoff und Emissionen. Bei einer Anwendung auf die gesamte globale Tankerflotte könnte der jährliche CO2-Ausstoß um mehr als 30 Mio. t reduziert werden.