Die Meyer Werft baut ihre Kompetenzen im Schiffsdesign aus. Das Papenburger Unternehmen übernimmt 50% an dem niederländischen Konstruktionsbüro C-Job.
Beide Unternehmen sind den Angaben zufolge eine strategische Partnerschaft eingegangen. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Meyer-Gruppe einen Anteil von 50% an an dem Unternehmen in den Niederlanden erwirbt. [ds_preview]
C-Job ist ein unabhängiges Konstruktionsbüro, das weltweit mit Büros in fünf Ländern tätig ist und seinen Hauptsitz in den Niederlanden hat. Die Meyer Werft hatte erst vor kurzem ihre Aktivitäten mit der Gründung von Meyer RE erweitert, um Reedereien nachhaltige Lösungen anbieten zu können.
C-Job legt Fokus auf erneuerbare Kraftstoffe
Die Niederländer gelten als Vordenker bei der Erforschung alternativer Kraftstoffe in der Schifffahrt. Konzepten zur Verwendung von Ammoniak und Methanol folgte im vergangenen Jahr das Design für Flüssigwasserstoff-Tanker, die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betrieben werden können. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über viele Referenzen in den Segmenten Baggerarbeiten, Offshore-Windkraft, Megayachten und Passagierschiffe.
Die strategische Allianz, so heißt es, soll es Meyer ermöglichen, das Portfolio an technischen Lösungen insbesondere mit Blick auf erneuerbarer Kraftstoffe zu erweitern. »Gemeinsam mit Meyer RE wollen wir künftig die besten technischen Lösungen entwickeln, sowohl für Neubauten als auch für die Umrüstung der bestehenden Flotte«, sagt Malte Poelmann, CTO der Meyer Group.
Zuletzt hatten die Papenburger mit Meyer Floating Solutions bereits eine neue Sparte für die Entwicklung und den Bau von schwimmenden Terminals vorgestellt.