Die italienische Werft Fincantieri hat nach einem umfangreichen Umbau die verlängerte »Star Pride« abgeliefert.[ds_preview]

Es ist das dritte Schiff des Erweiterungs- und Modernisierungsprojekts der Reederei Windstar Cruises. Das 250 Mio. $ teure Programm, an dem die Kreuzfahrtschiffe »Star Breeze» und »Star Legend« – 2020 und im Mai 2021 abgeliefert – sowie die »Star Pride« beteiligt sind, hatte drei Hauptbereiche als Kern: den Einbau eines neuen 25,6 m langen Mittelteils, die vollständige Erneuerung der Antriebsmotoren und Dieselgeneratoren sowie eine umfassende Modernisierung der öffentlichen Bereiche, der Passagierkabinen und der offenen Decks.

Vor Beginn der Erweiterungsarbeiten hatte die »Star Pride« eine Länge von 134 m, eine Tonnage von rund 10.000 t und eine Kapazität von 212 Passagieren. Jetzt stehen etwa 160 m, 13.000 t und eine Kapazität für 312 Passagiere in den Büchern.

Hierzulande sind die Kreuzfahrer nicht unbekannt. Die drei baugleichen Schiffe der sogenannten Star-Klasse waren zwischen 1988 und 1992 als »Seabourn Pride«, »Seabourn Spirit« und »Seabourn Legend« bei der Schichau Seebeckwerft in Bremerhaven gebaut worden. Auftraggeber war die zur amerikanischen Carnival-Gruppe gehörende Reederei Seabourn Cruise Line, die damals 50 Mio. $ investierte.

Berühmtheit erlangte die »Seabourn Spirit« durch einen Piratenangriff vor Somalia im Jahr 2005. Das Schiff wurde von zwei Booten aus mit Maschinengewehren und RPGs beschossen, die Besatzung konnte den Angriff aber mittels einer Schallkanone (Long Range Acoustic Device, LRAD) abwehren.