Das norwegische Unternehmen Teco 2030 hat von DNV ein Approval in Principle (AIP) für sein maritimes Wasserstoff-Brennstoffzellensystem und drei Versionen seines Brennstoffzellenmoduls FCM400 erhalten.
»Die grundsätzliche Zulassung durch DNV ist für uns ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Entwicklung von emissionsfreien Lösungen für die maritime Industrie. Mit der Erteilung des AiP bestätigt DNV eindeutig, dass unser Wasserstoff-Brennstoffzellensystem und unsere Brennstoffzellenmodule sicher in der Anwendung sind«, sagt Tore Enger, CEO von Teco 2030.
Durch den Austausch eines oder mehrerer Motoren gegen ein solches Brennstoffzellensystem könnten Schiffe von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff umsteigen und ihre Emissionen auf Null reduzieren, erklärt Teco. Sie könnten dann entweder auf der gesamten Fahrt oder auf kürzeren Strecken, z. B. beim Einlaufen in und Auslaufen aus Häfen, emissionsfrei fahren. Durch den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen während des Hafenaufenthalts müsste das Schiff nicht an eine Landstromversorgung angeschlossen werden.
Die Teco 2030 Marine Fuel Cell ist nach Aussage der Norweger das erste Brennstoffzellensystem der Welt, das speziell für den Einsatz an Bord von Schiffen und anderen Schwerlastanwendungen entwickelt wurde. Das Modul ist mit einer Kapazität von 400 kW Nettoleistung ausgelegt. »Mehrere Module können problemlos in Containern zusammengefügt werden, was eine Systemkonfiguration im Multi-Megawatt-Bereich ermöglicht. Ein 40-Fuß-ISO-Brennstoffzellencontainer von TECO 2030 hat eine Stromerzeugungskapazität von 6,4 MW«, heißt es.
Das Teco-Konzept basiert auf einem Niedertemperatur-PEM-Brennstoffzellensystem (Proton Exchange Membrane). Das System wurde von Teco 2030 in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Antriebstechnikunternehmen AVL entwickelt, während die Module intern bei Teco entwickelt wurden. Als nächstes streben die Norweger ein Type Approval (TA) von DNV an.