Über viele Jahrzehnte repräsentierte Ralf Krogmann die DGzRS in Hamburg. Zum Jahreswechsel tritt der Seenotretter nun seinen Ruhestand an.[ds_preview]
Seit 1971 ist Krogmann bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger aktiv. Als Ehrenamtlicher war er unter anderem als Rettungsmann auf der Station Laboe tätig. Auch später als nautischer Offizier von Kreuzfahrtschiffen bleibt er den Seenotrettern verbunden.
1984 steigt Ralf Krogmann als fest angestellter Seenotretter ein, später koordiniert er nach einem Lehrgang an der National Search And Rescue School der U.S. Coast Guard in New York als Wachleiter in der Seenotleitung Bremen Einsätze auf Nord- und Ostsee. 1988 wechselt er aus dem Rettungsdienst in den Landdienst. Er übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle in Berlin, vier Jahre danach die der in Hamburg. Dort bleibt er und leitet bis zuletzt die Repräsentanz in der Hansestadt.
»Meine Tätigkeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie war für mich auch immer Berufung«, blickt der 64-Jährige auf ein erfülltes Arbeitsleben zurück. Ein großes Ereignis sei für ihn stets der Hamburger Hafengeburtstag gewesen, bei dem die DGzRS regelmäßig Flagge zeigen durfte und oft mit Einheiten in die Vorführungen eingebunden war. Ein weiteres Highlight war die Kiellegung Seenotrettungskreuzers »Hamburg« im Jahr 2019 am Hamburger Jungfernstieg. »Man kann wohl sagen, das Beste kam zum Schluss«, so Krogmann.
Einen Teil seiner Aufgaben übergibt er der DGzRS zufolge nun an Michael Müller, ein ehemaliger Vormann der Station Laboe.