Die dänische Schifffahrtsgruppe J. Lauritzen hat sich einer umfangreichen Umstrukturierung unterzogen. Wie heute bekannt wurde, hat man zudem einen neuen CEO an Bord geholt.[ds_preview]
Nach einer Phase »der Umstrukturierung und strategischen Ausrichtung« sei man nun bereit für ein neues Kapitel in der 135-jährigen Geschichte des Unternehmens, teilte die Reederei mit.
Demnach konsolidiert die Lauritzen Fonden – die Eigentümerin von J. Lauritzen – alle schifffahrtsbezogenen Investitionen unter der Eigentümerschaft von J. Lauritzen. Diese Firma soll als Holding- und Investmentgesellschaft im maritimen Sektor tätig sein, wobei die Tochtergesellschaften, einschließlich Lauritzen Bulkers, weiterhin als unabhängige Unternehmen operieren.
J. Lauritzen besitzt derzeit Lauritzen Bulkers (100%), Dan Swift (100 %) und mehrere Minderheitsbeteiligungen an börsennotierten Schifffahrtsunternehmen, darunter BW Epic Kosan, Hafnia und Gram Car Carriers, und ist in Schiffsfonds investiert.
Ausgenommen ist die Mehrheitsbeteiligung an der RoPax-Reederei DFDS. Explizit als »Wunsch« aufgeführt ist, dass J. Lauritzen einen größeren Anteil an den Gesamtinvestitionen der Stiftung ausmachen soll.
Ein wichtiger Baustein ist zudem die Besetzung des CEO-Postens. Den wird Kristian Morch übernehmen – bekannt vor allem durch seine Aktivität bei der Reederei Odfjell, von deren Chefsessel er im Mai zurückgetreten war. Mørch war bereits an der Umstrukturierung bei Lauritzen beteiligt durch seine Rolle als stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats. Er ersetzt Dorte Rolff, die der Gruppe als Legal Counsel erhalten bleiben soll.
Jens Ditlev Lauritzen, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Lauritzen Fonden, sagte: »J. Lauritzen ist heute in einer starken Position, und der gesamte Verwaltungsrat ist überzeugt, dass wir mit Kristian als CEO und Tommy Thomsen als Vorsitzenden das richtige Team haben, um die positive Entwicklungsaufgabe zu leiten, die jetzt ansteht.«
