Mit München und Duisburg wächst die Zahl der Niederlassungen des Bremer Logistikers auf sieben.[ds_preview]
Die Bremer Spedition R+C Seetransport baut ihr Netz von Niederlassungen weiter aus. So werden zum 1. Juli neue Büros in München und in Duisburg eröffnet. In München übernimmt die Leitung der Geschäfte Markus Läkamp, der zuvor in der örtlichen Niederlassung von Bolloré Logistics die Seefracht verantwortet hat. Am Standort Duisburg tritt Peter Müller als Leiter an. In seiner vorherigen Tätigkeit war er Senior Sales Manager bei Overseas Logistic Services (OLS) in Mönchengladbach. R+C Seetransport, gegründet im Jahr 2010, ist außerdem in Bremen, Hamburg, Würzburg, Nürnberg und Salzburg vertreten und verfügt damit künftig über sieben Standorte.
Die Expansion sei damit noch nicht abgeschlossen, unterstreicht der geschäftsführender Gesellschafter Jörg Cordes gegenüber der HANSA. »Wir wollen in Deutschland flächendeckend vertreten sein, da fehlen uns noch ein paar Niederlassungen.« Zusätzlich gebe es Überlegungen, auch in die Luftfracht einzusteigen, »dem werden wir uns auf Dauer nicht verschließen«, so Cordes.
Im Kerngeschäft der Seefracht laufe es für die mittelständische Spedition sehr gut. 2021 seien insgesamt rund 70.000 TEU sowie diverse größere Breakbulk-Partien abgefertigt, der Umsatz auf gut 130 Mio. € (netto) verdreifacht worden. Dieses Jahr dürften die 200 Millionen € in Reichweite kommen. Trotz der Beruhigung der Transportnachfrage im Zuge der Lockdowns in China hält Cordes die Geschäftsaussichten für »ultrastabil«. Die Firma hätte dieses Jahr noch deutlich mehr Geschäft annehmen können, wenn es nicht am Personal mangelte. 50 Mitarbeiter beschäftigt R+C insgesamt, »zehn weitere könnten wir sofort einstellen.«
In seiner Struktur setzt sich das Bremer Unternehmen laut Cordes deutlich von größeren Wettbewerbern ab, indem es die Prozesse weniger arbeitsteilig und dafür dezentraler organisiere. »Wir haben keine reinen Vertriebsbüros, sondern bei uns wickeln die Standorte das Geschäft auch selbst operativ ab. So behält man einen besseren Überblick, was bei den Kunden vor Ort passiert.« (mph)