Der britische Schifffahrtsinvestor Tufton Oceanic Assets zieht sich – zumindest vorübergehend – aus der Containerschifffahrt zurück und hat seinen letzten Box Carrier verkauft.[ds_preview]

Die Londoner Firma gab jetzt bekannt, dass die »Riposte« für 13 Mio. $ verkauft wurde. Dabei handelt es sich um das 2009 in China gebaute Containerschiff »Sealand Guayaquil«. »Der Verkauf erfolgt zu ungefähren abgeschriebenen Wiederbeschaffungskosten«, heißt es in einer Mitteilung. Die Rendite (»Netto-IRR«) beträgt den Angaben zufolge mehr als 12%.

Nach dem Verkauf umfasst die Flotte von Tufton Oceanic Assets 22 Schiffe, darunter acht Handysize- und ein Ultramax-Bulker sowie einige Tanker.

»Diese Veräußerung zusammen mit den anderen Veräußerungen und Investitionen der letzten zwei Jahre zeigt unser Engagement für die Umverteilung von Kapital und ESG«, so Tufton weiter. Als Investmentmanager identifiziere man weiterhin eine attraktive Pipeline von Möglichkeiten, da die jüngsten makroökonomische und geopolitische Umfeld zu Verwerfungen führt und den Zugang einiger Branchen zu Kapital reduziere.

Der Markt für Produktentanker bleibe stark. Zurückgeführt wird das auf einen anhaltenden Mangel an Tonnage in Kombination mit den Auswirkungen der niedrigen Lagerbestände und der Verwerfungen auf den Energiemärkten. »Der Chemikalientankermarkt hat sich in den letzten Monaten weiter deutlich verbessert und sich dem Produktentankermarkt angenähert«, so die Einschätzung.