Mit der »Höegh Gannet« ist eine dritte FSRU auf dem Weg nach Deutschland. Mit an Bord wird sie in der kommenden Woche in Brunsbüttel erwartet.[ds_preview]

In Wilhelmshaven und Lubmin liegen bereits zwei der vom Bund eingecharterten schwimmenden LNG-Terminals. Brunsbüttel bekommt die dritte. Der 2018 gebaut und 170.000 m³ fassende Gastanker hat in Ferrol (Spanien) am Eingang zur Biscaya Gas geladen und ist auf dem Weg in den Elbehafen.

Zuvor war der Tanker der Reederei Höegh LNG im französischen Brest umgebaut worden. Mit der Ankunft wird am 15. Januar gerechnet. Dort soll die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) als schwimmendes LNG-Terminal dienen – vorerst im Elbehafen, später an einem speziellen LNG-Jetty.

Das Importterminal in Brunsbüttel von von German LNG betrieben. Charterer des Schiffes im Auftrag des Bundes ist der Essener Energiekonzern RWE, der kürzlich über seine Handelssparte Trade & Supply Lieferverträge für große Mengen in Abu Dhabi und in den USA geschlossen hatte. RWE ist am Terminal beteiligt, das von Gasunie betrieben wird.

Die »Höegh Gannet« ist bereits die dritte FSRU, die in Deutschland installiert wird. In Wilhelmshaven liegt seit Mitte Dezember die »Hoegh Esperanza«. In Lubmin ist es die »Neptune«. Alle drei Schiffe gehören dem norwegischen Schifffahrtsunternehmen.

In Brunsbüttel sollen jährlich 3,5 Mrd. m³ Gas ins Netz eingespeist werden. Zusammen mit Wilhelmshaven und Lubmin soll etwa ein Drittel der russischen Gaslieferungen ersetzt werden. In Brunsbüttel und Wilhelmshaven sollen zudem zweit weitere FSRU festmachen.