Die Flottenerneuerung bei der Hamburger Traditionsreederei John T. Essberger hat begonnen. Die »Liselotte Essberger« macht den Anfang.
Die »Liselotte Essberger«, wurde Anfang des Monats vom Stapel gelassen. Sie ist der erste von insgesamt vier Parcel-Chemikalientankern mit je 6.600 tdw, die mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet sind und auf der chinesischen Werft Dingheng gebaut werden. [ds_preview]
Bei den Schiffen handelt es sich um IMO-Typ-II-Tanker mit Edelstahltanks und 1A-Eisklasse. Als Antrieb dienen Dual-Fuel-Motoren von MAN, die sowohl mit MGO als auch mit LNG betrieben werden können. Sie sind Teil eines Flottenerneuerungsprogramms, das die Reederei angekündigt hatte.
Essberger setzt auf Dual Fuel
Der Schiffstyp wurde im Hinblick auf die Rumpflinien und die Ausrüstung optimiert, um die Energie-Effizienz um wenigstens 30% gegenüber älteren Designs zu verbessern. Alle Neubauten verfügten zudem über Stromanschlüsse für die Landversorgung im Hafen. Die Werft, ein Tochterunternehmen der staatlichen chinesischen China Merchants Jinling Shipyard (CMJL), hatte bei MAN eine integrierte HyProp ECO-Antriebslösung für die Neubauten bestellt.
Die neuen Schiffe werden von E&S Tankers, einem im November 2020 gegründeten Joint Venture von Essberger und Stolt Nielsen, betrieben. »Mit dieser erheblichen Investition in die Zukunft zeigen unsere Gesellschafter ihr Vertrauen in die Zukunft«, sagt Jan Eghoej, Managing Director bei John T. Essberger. Die Neubauten werden im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) mit insgesamt 1,58 Mio. € pro Schiff gefördert.
Die Essberger-Flotte besteht derzeit aus 34 Chemikalientankern, die unter dem kommerziellen Management des Joint Ventures E&S Tankers mit insgesamt 48 Schiffen in der europäischen Küstenfahrt eingesetzt werden.
