Im Seehafen Rostock hat ein Schiff ein Brückensegment aus seinem Fundament gerissen.
Am Sonntagabend kam es gegen 18:55 Uhr im Seehafen Rostock zu einem Seeschiffsunfall, wie die Polizei bestätigte.[ds_preview]
Ein unter niederländischer Flagge fahrendes Frachtschiff hatte im Fahrwasser gedreht und manövrierte anschließend rückwärts an seinen Liegeplatz.
Aus bislang ungeklärter Ursache ließ sich die Hauptmaschine nicht mehr auf »Vorausfahrt« umsteuern und das Heck des Frachtschiffes kollidierte mit einer Anlegebrücke. Ein etwa 20 m langes Brückensegment aus Stahl wurde dadurch den Angaben zufolge von den Fundamenten gerissen und versank im Hafenbecken.
Der Sachschaden an der Hafenanlage wurde durch den Hafenbetreiber vorerst mit mindestens 50.000 € beziffert. Am Schiff entstand laut der Polizei nur geringer Sachschaden. Die Seeunfallermittlungen wurden durch die Besatzung des Küstenstreifenbootes »Warnow« durchgeführt. In Abstimmung mit der zuständigen Schiffssicherheitsbehörde wurde eine vorläufige Festlegeverfügung ausgesprochen. Die Ermittlungen dauern an.