Der Finanz- und Vermögensverwalter Schroders Greencoat übernimmt die letzten vom dänischen Energiekonzern Orsted noch gehaltenen Anteile am Offshore-Windpark London Array.
Schoders hatte 20221 einen Mehrheitsanteil von 75% an Greencoat Capital Holdings Limited übernommen.[ds_preview]
Mit diesem Fonds-Vehikel hat der Vermögensverwalter jetzt 25% am britischen Windpark übernommen.Der Gesamtwert der Transaktion beträgt 717 Mio. GBP, wie Orsted heute mitteilte. Der Abschluss der Transaktion wird für Ende Juli erwartet.
London Array hat eine installierte Gesamtkapazität von 630 MW und wurde 2013 in Betrieb genommen. Ørsted besaß ursprünglich 50% des Projekts und veräußerte 2014 zunächst 25% an CDPQ. »Ørsted ist nicht für den Betrieb und die Wartung von London Array verantwortlich, und da das Unternehmen nur eine Minderheitsbeteiligung hält, betrachtet Ørsted die Anlage als nicht strategisch«, heißt es zur Begründung des Verkaufs.
Man sei aber »nach wie vor der größte Anbieter von Offshore-Windkraftanlagen in Großbritannien«, wo das Unternehmen eine Kapazität von mehr als 5 GW betreibt und über eine Entwicklungspipeline verfügt, die den 2,8-GW-Windpark »Hornsea 3«, den größten Offshore-Windpark der Welt, und das Projekt »Hornsea 4« umfasst, das Mitte Juli genehmigt wurde.
Finanzchef Daniel Lerup sagte: »Wir sehen nach wie vor großes Interesse an der Offshore-Windenergie als Anlageklasse.« Man setze mit dieser Transaktion die Strategie des »Kapitalrecyclings« fort, um das Investitionsprogramm in Höhe von 475 Milliarden DKK bis 2030 zu finanzieren. Ørsted will dem britischen Offshore-Windmarkt verpflichtet bleiben und auch weiterhin »erhebliche Investitionen in die grüne Transformation des Landes tätigen«, sowohl onshore als auch offshore.