Der P&I- und Seekaskoversicherer Swedish Club hat im ersten Halbjahr einen Überschuss erzielt und die freien Reserven wieder ausgebaut: um 16 Mio. $ auf 166 Mio. $.
Einen wesentlichen Beitrag dazu dürfte die Erholung der Kapitalerträge geleistet haben.[ds_preview]
Der Swedish Club schlüsselt die Zahlen allerdings nicht weiter auf. Im technischen Underwriting – dem Kerngeschäft der Versicherung – landeten die Schweden mit einer kombinierten Schaden-Kosten-Quote von 98% knapp im profitablen Bereich. Entsprechend blieben nach Abzug von Schäden und Verwaltungskosten 2% der vereinnahmten Beiträge als Überschuss übrig.
Dies ist eine Steigerung gegenüber der Quote für das Gesamtjahr 2022 (102%), aber eine Verschlechterung gegenüber der Quote im ersten Halbjahr 2022 von 91%. Wie die einzelnen Segmente (P&I, Seekasko, Energie) abgeschlossen haben, wurde nicht ausgeführt.
Swedish Club will Präsenz im Londoner Markt verstärken
Geschäftsführer Thomas Nordberg erklärte, der Swedish Club habe die Underwriting-Disziplin deutlich verbessert und die Qualität der versicherten Flotte gesteigert. Außerdem soll die Produktpalette weiter diversifiziert werden. »Wir stehen kurz davor, unser Portefeuille durch neue Produkte zu ergänzen, die den veränderten Bedarfen des Marktes unter anhaltenden geopolitischen Turbulenzen, Digitalisierung und verstärkter Regulierung gerecht werden«, so Nordberg.
Außerdem kündigte der Club an, seine Präsenz im Londoner Markt zu verstärken. Zum 1. September soll die Niederlassung in der britischen Hauptstadt an einen anderen größeren Standort umziehen. (mph)