Die unter anderem durch einige LNG-Neubauten bekannten US-Werft Philly Shipyard steht möglicherweise vor einem Einstieg oder einer Übernahme durch den Hanwha-Konzern aus Südkorea.
Entsprechende Spekulationen halten sich seit einigen Tagen im Markt.[ds_preview]
Demnach soll das südkoreanische Unternehmen Hanwha Ocean – die Werft war früher als Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering bekannt – ein Angebot abgegeben haben.
Die Amerikaner halten sich bislang bedeckt, gaben aber mittlerweile ein Statement heraus. Darin heißt es jedoch lediglich, dass es Unternehmenspolitik sei, derartige Berichte nicht zu kommentieren. Prinzipiell scheint die Philly Shipyard aber offen für eine strukturelle Änderung zu sein. Im Statement heißt es auch: »Das Unternehmen prüft laufend strategische Alternativen, um den Wert für die Aktionäre zu maximieren, und wird den Markt zu gegebener Zeit informieren, wenn dies im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften angemessen ist.«
Philly Shipyard baut auch für US-Regierung
Die Werft gehört zum Aker-Konzern und gilt als wichtiger Standort für die US-Schiffbauindustrie. Dort wurden bereits einige Prestige-Projekte abgearbeitet, etwa für Containerschiffe mit LNG-Antrieb. Vor einem Jahr hat zudem die Reederei Matson einen neuen Auftrag platziert. Für drei Neubauten greift man mit rund 1 Mrd. $ relativ tief in die Kasse. Auch für die US-Regierung ist die Werft immer wieder aktiv.
Südkoreanische Medien berichten, dass Hanwha-Experten sich die Anlagen vor Ort bereits angeschaut und das Interesse bekundet haben sollen.