Das Bundesprogramm für die Förderung der Küstenschifffahrt geht in eine neue Runde. Verkehrsminister Volker Wissing bedenkt fünf Reedereien.
Ziel des 2021 geschaffenen Förderprogramms ist es, Bestandsschiffe und in der Küstenschifffahrt nachhaltig und technologieoffen zu modernisieren. Bislang wurden nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) 28 Projekte mit einem Fördervolumen von 59 Mio. € gefördert. In der mittlerweile vierten Runde kommen weitere Vorhaben mit einem Fördervolumen von 31 Mio. € hinzu. Empfänger sind fünf Reedereien.
Förderung für bislang 17 Schiffe
»Auf 17 Schiffen kommen künftig umweltfreundliche Antriebe sowie Windassistenzsysteme zur Reduzierung des Energieverbrauchs zum Einsatz«, so Wissing. Förderurkunden gab es von ihm jetzt unter anderem für
- Die Reederei Fairplay: Sie plant den Bau von sechs, mit Wasserstoff-Motoren ausgerüsteten Schleppern. Der Bund unterstützt dieses Vorhaben mit insgesamt 18,1 Mio. €. Die Schlepper werden in erster Linie in Hamburg zum Einsatz kommen und werden somit zur Minderung der Schadstoffbelastung beitragen.
- Claus Rodenberg Waldkontor: Geplant sind vier diesel-elektrisch angetriebene Schiffe einschließlich eines Windassistenzsystems. Dafür gibt es 4,9 Mio. €. Die Installation von Rotorsegeln auf zwei Bestandsschiffen wird mit weiteren 409.000 € gefördert.
- Fehn Ship Management: Zwei Schiffe, die vornehmlich zum Transport von Stückgütern und Projektladungen geplant sind, sollen ebenfalls einen diesel-eletrkrischen Antrieb und ein Windassistenzsystem erhalten. Berlin fördert das Projekt mit insgesamt 3,1 Mio. €.
- Die Reederei Gerdes Green erhält 1,1 Mio. € Förderung für die umweltfreundliche Ausrüstung von zwei Schiffen mit einem Hybridantrieb. Das gewählte diesel-elektrische Antriebssystem kann, unter Einbeziehung eines Batteriecontainers, den zeitweisen vollelektrischen Betrieb der Schiffe gewährleisten. Auch hier kommt ein Windassistenzsystem hinzu.
- Bereits im letzten Förderaufruf des Jahres 2022 waren vier von SAL Heavy Lift in Auftrag gegebene Schwergutschiffe mit einer Zuwendung von 12 Mio. € bedacht worden. Weitere 3,6 Mio. € kommen jetzt für einen fünften »Oca«-Neubau hinzu.
Die Umsetzung und Begleitung der Förderung erfolgen durch den beauftragten Projektträger TÜV Rheinland Consulting. Das Förderprogramm ist hier zu finden.
