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Wang Mingfeng, President, Cosco Shipping Europe (© Cosco)

Die chinesische Cosco-Gruppe ist in Europa mit Schiffen und im Terminal-Geschäft. Weitere Investitionen sind durchaus denkbar, Cosco zeigt sich offen für eine Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. 

Mingfeng Wang, neuer Europa-Chef der Reederei Cosco Shipping, spricht im HANSA-Interview exklusiv über seine Sicht auf den Markt, die Konsolidierung, den MSC-HHLA-Deal, neue Schiffe, Linien-Netze und mehr Kooperation mit Hamburger Behörden oder Unternehmen.[ds_preview]

Kurz nachdem Cosco und die HHLA den Einstieg der Chinesen am Terminal Tollerort unter Dach und Fach gebracht hatten, wurden die Pläne von MSC bekannt, knapp die Hälfte des Hamburger Terminal-Betreibers HHLA zu übernehmen. Schnell gab es Debatten darüber, wie andere Reeder die Transaktion bewerten könnten. Hätte Cosco den CTT-Deal auch gemacht, wenn die MSC-Pläne vorher bekannt gewesen wären?

Cosco macht sich keine Sorgen nach MSC-Deal

»Um ehrlich zu sein, mache ich mir darüber keine Sorgen. Wir respektieren die Entscheidung der Stadt Hamburg, es ist ihre Entscheidung. Solange der Hafen alle gleich behandelt, ist es für uns in Ordnung«, sagt Mingfeng Wang. Prinzipiell hält er es für problematisch, »eine kommerzielle Entscheidung in eine politische Debatte zu bringen«.

Hamburg hat seiner Ansicht nach einige Vorteile, wenn es um die Frage geht, ob man auch in anderen deutschen Häfen wie Bremerhaven oder Wilhelmshaven stärker aktiv werden könnte. Als regionales und sogar globales Schifffahrtszentrum gebe es an der Elbe ein gutes Geschäftsumfeld.

Gleichzeitig hofft der chinesische Konzern sogar, seine Aktivitäten ausbauen zu können. »Ich hoffe, dass Hamburg mehr Möglichkeiten für Carrier wie Cosco Shipping bieten wird, die Vorteile des Drehkreuzes hier zu nutzen und mit privaten Unternehmen oder sogar mit Behörden wie der Hamburg Port Authority (HPA) zusammenzuarbeiten, um gemeinsam zu wachsen«, sagt Mingfeng Wang. Das gelte auch für die Landseite, also in den Bereichen Lagerhaltung und Distribution.

Kooperationen oder gar Beteiligungen an diesen Unternehmen oder Behörden – für den Manager gibt es diesbezüglich »viele Möglichkeiten«. »Wenn es eine Gelegenheit für eine Investition gibt, wäre das gut. Wir sind sehr offen. Wir wollen einen Mehrwert schaffen und liefern.«


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Das komplette Interview finden Sie in der aktuellen Februar-Ausgabe der HANSA. Mingfeng Wang spricht unter anderem auch über die Cosco-Strategie für die eigene Flotte, Neubauten, alternative Antriebe, (mehr) Feeder-Aktivitäten, seine Ansicht zu den politischen Diskussionen um den CTT-Deal, seine Erwartung an die Entwicklung der Containerschifffahrtsmärkte und ihrer politischen Rahmenbedingungen sowie an das große weltweite Orderbuch und eine potenzielle weitere Konsolidierung der Branche.