Das Board of Directors von Maersk hat eine Abspaltung des Schleppgeschäfts beschlossen. Svitzer soll als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen agieren.
»Im Rahmen seiner Global-Integrator-Strategie hat A.P. Møller – Mærsk A/S (APMM) in den letzten Jahren mehrere Schritte unternommen, um sein Geschäft zu vereinfachen und sich auf integrierte Logistik zu konzentrieren. Darauf aufbauend hat der Verwaltungsrat von APMM beschlossen, die Trennung der APMM-Aktivitäten Schleppdienst und Schifffahrtsdienste durch eine Abspaltung einzuleiten«, heißt es in einer Mitteilung. [ds_preview]
»Nach Prüfung der verschiedenen Optionen für Svitzer ist Maersk zu dem Schluss gekommen, dass Svitzer als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen die beste Option für das Unternehmen und die langfristige Wertschöpfung für die Maersk-Aktionäre sei. Das biete ihnen die Möglichkeit, »am künftigen Wachstum eines weltweit führenden Schleppunternehmens mit attraktiven Entwicklungsaussichten teilzuhaben«, so der Reedereikonzern.
Die Aktivitäten der Svitzer A/S und ihrer Tochtergesellschaften werden in ein neues Unternehmen mit dem rechtlichen Namen Svitzer Group eingebracht, dessen Aktien anteilig an die Maersk-Aktionäre verteilt werden und das voraussichtlich zum Handel und zur amtlichen Notierung an der Nasdaq Kopenhagen zugelassen werden wird.
Vorbehaltlich der Zustimmung der Maersk-Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Ende April ist der voraussichtliche erste Handelstag und die offizielle Notierung der Aktien der neuen Schlepper-Gruppe an der Nasdaq Kopenhagen der 30. April 2024.
Bisher war das Schleppgeschäft Bestandteil des Maersk-Geschäftsbereichs Towage & Maritime Services. Die Zweitgrößte Linienreederei der Welt hat heute ihre Bilanz für das Jahr 2023 vorgelegt. In der Business Unit Towage & Maritime Services verzeichnete Maersk demnach zuletzt bei einem Umsatz von 2,2 Mrd $ (2,3 Mrd. $) ein Ebitda von 320 Mio.$ (369 Mio. $) und ein Ebit von 307 Mio. $ (457 Mio. $).
