In Vietnam ist der erste von drei Neubauten des Typs Combi Freighter (CF) 3850 für die deutsche Reederei M. Lauterjung zu Wasser gelassen wurden.
Die Damen Shipyards Group hat auf der Ba Son Shipyard in Vietnam einen Combi Freighter (CF) 3850 vom Stapel gelassen. Die CF 3850 ist das erste von zwei Schiffen, die von der deutschen Reederei M. Lauterjung bestellt wurden. Nach Angaben der niederländischen Werftgruppe hat die Reederei mittlerweile auch einen dritten Neubau bestellt. [ds_preview]
Das Modell Combi Freighter mit einer Tragfähigkeit von 3.850 t bei einer Länge von 89.70 m, einer Breite von 12,5 und einem Tiefgang 5,48 habe sich seit Jahren im Einsatz bewährt, heißt es. Vor kurzem hat Damen nach eigenen Angben das Design des Schiffes komplett überarbeitet. Die neue Generation der CF 3850 wurde mit Hilfe der numerischen Strömungsmechanik (CFD) entworfen. Dadurch konnte den Angaben zufolge Wasserwiderstand des Schiffes deutlich gesenkt und damit der Treibstoffverbrauch reduziert werden.
Lauterjung bekommt NAABSA-Neubauten
Die CF 3850 können mit einer Reihe von Optionen auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten werden. Im Falle der Schiffe für die Reederei M. Lauterjung liefert der Schiffbauer die Schiffe mit NAABSA (not always afloat but safe aground), so dass die Schiffe auch trocken fallen können.
Die Lauterjung-Schiffe sollen die Namen »Arion«, »Hestia« und »Neptun« tragen. Die Aufträge für die CF-Schiffe markieren die erste Zusammenarbeit von Damen mit der Reederei M. Lauterjung. Damen sei aufgrund der Erfolgsbilanz und des hohen Ansehens der CF 3850-Konstruktion in der Branche ausgewählt worden, so Reedereichef Kay Lauterjung.
In der Shortsea-Schifffahrt gibt es seit einiger Zeit einige Bestrebungen zur Flottenmodernisierungen. Die Nachfrage ist groß und die Flotte dürfte – anders als die Deepsea-MPP-Flotte – weiter wachsen, meint Sabine Kilper, Analystin beim Hamburger Makler Toepfer Transport, in der aktuellen Episode des HANSA PODCASTs.
Lauterjung schließt langfristige Charter mit Amadeus
Nach ihrer Ablieferung werden die Schiffe »Arion« und die »Hestia« eine langfristige Charter mit Amadeus, der Shortsea-Tochter der HGK Shipping, antreten. Während der Laufzeit des Chartervertrages werden die Schiffe unter den Namen »Amadeus Pearl« und »Amadeus Ruby« fahren.
Wolfgang Nowak, Geschäftsführer bei Amadeus, nannte die Aufnahme dieser Schiffe in die Flotte »einen Meilenstein«, da die Flotte erstmals mit Neubauten in diesem Segment erweitert werde.
Damen betreibt 35 Werften und 20 weitere Unternehmen in 20 Ländern, unterstützt von einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz. Die Gruppe produziert rund 100 Schiffe pro Jahr mit einem Gesamtwert von mehr als 3 Mrd. € und beschäftigt weltweit 12.500 Mitarbeiter.