Das niederländische Finanzhaus NIBC verkauft ihr gesamtes Schifffahrtsportfolio an die Hamburg Commercial Bank (HCOB).

NIBC gab heute bekannt, dass eine entsprechende Vereinbarung mit der HCOB getroffen wurde.[ds_preview]

Der Abschluss der Transaktion unterliegt den üblichen Genehmigungsverfahren, soll aber »voraussichtlich« noch im Juni erfolgen. hat. »Diese Veräußerung ermöglicht eine stärkere Konzentration auf wichtige Geschäftsbereiche, in denen das Wachstum beschleunigt werden kann«, teilten die Niederländer mit. Im vergangenen Jahr war das Kreditvolumen der NIBC in der Schifffahrt aufgrund voller Reederkassen unter die 1-Mrd.-$-Marke gerutscht. Bei der HCOB, die einen neuen CEO bekommt, waren es 2,4 Mrd. €, auch bei der ehemaligen HSH Nordbank gab es damit einen Rückgang des Kreditvolumens.

NIBC-Mitarbeiter können zur HCOB wechseln

Die Transaktion umfasst das Schifffahrtsportfolio der NIBC mit vorrangig besicherten Krediten in Höhe von 992 Mio. $. Auch die Mitarbeiter sind Teil des Pakets. So soll die Mehrheit des NIBC-Schifffahrtsteams ein Angebot erhalten haben, sich der HCOB anzuschließen, um ihre aufgebaute Kundenbasis weiter zu betreuen. »Mit ihrer langjährigen Präsenz in der Schifffahrtsbranche ist HCOB gut positioniert, um ein weiteres Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen, und passt hervorragend zum Kundenstamm, dem Portfolio und dem Team«, heißt es weiter.

Saskia Hovers, Mitglied des Exekutivausschusses bei NIBC, sagte, die Entscheidung für einen Verkauf sei im Rahmen der regelmäßigen strategischen Überprüfung gefallen: »Wir sind stolz auf das starke und erfolgreiche Schifffahrtsgeschäft, das wir im Laufe der Jahre aufgebaut haben, mit einem gut funktionierenden Portfolio und einem Team von hervorragenden Fachleuten. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit HCOB einen großartigen neuen Eigentümer gefunden haben, der sich verpflichtet hat, in die weiteren Wachstumsambitionen der Franchise zu investieren«, so Hovers. Durch eine stärkere Fokussierung wolle man künftig besser in der Lage sein, »nachhaltiges, langfristiges Wachstum zu erzielen« und weiter in Hypotheken, Sparanlagen, Immobilien und Infrastruktur zu investieren.