Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat zwei neue Offshore-Windparks genehmigt, die nördlich von Borkum entstehen sollen. Ihre kombinierte Leistung beträgt 660 MW.
Insgesamt umfassen die Parks, die in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) entstehen, 44 Windturbinen. Die geplante Fläche liegt bei 17 km² für den Windpark NC 1 und 23 km² für NC 2. [ds_preview]
44 neue Turbinen für Offshore-Windpark
Der zukünftige Betreiber RWE hat inzwischen die Planfeststellungsbeschlüsse erhalten. Dieser besagt, dass die Windparks im Süden der AWZ auf den Flächen N-3.7 und N-3.8 entstehen sollen, die im Flächenentwicklungsplan 2020 festgelegt sind.
15 Turbinen entfallen auf NC 1, in NC 2 werden 29 weitere installiert. Jede einzelne Windenergieanlage besitzt eine Leistung von 15 MW und umfasst außerdem eine unbemannte Umspannplattform. Damit setzt die RWE ihren Ausbau von Offshore-Windkraft fort: Nördlich der Insel Juist entstehen weitere Projekte mit einer Leistung von insgesamt 1,6 GW.
Die Anlagen werden auf Monopile-Fundamenten in einer Wassertiefe von 29 bis 33 merrichtet. Mit einem Rotordurchmesser von 236 m und einer Gesamthöhe von 264 m sollen die Anlagen einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Der erzeugte Strom wird über das Netzverbindungssystem NOR-3-3 zur Konverterplattform »DolWin Kappa« transportiert.
Bis 2030 fehlen noch über 20 GW
Helge Heegewaldt, Präsident des BSH, betonte die Bedeutung dieser Genehmigungen. »Nach den gesetzlich festgelegten Zielen sollen bis 2030 insgesamt 30 GW an installierter Leistung von Windenergieanlagen auf See an das Netz angeschlossen werden«, fasste er zusammen.
»Im Moment haben wir eine installierte Leistung von ca. 8,6 GW. Mit den aktuellen Planfeststellungsbeschlüssen haben wir einen weiteren Baustein für die Erreichung der Ziele des Windenergie-auf-See-Gesetzes für einen effizienten Ausbau der Offshore-Windenergie.«
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