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Auf der Peene-Werft in Wolgast wird heute die erste von vier Fregatten der Klasse F126 auf Kiel gelegt. Ihr Bau dauert noch vier Jahre.

Zu dem Termin werden auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Industriepartner erwartet. Die erste der vier neuen Fregatten wird den Namen »Niedersachsen« bekommen. [ds_preview]

Die neuen Fregatten der Klasse F126 sollen die bislang größten Kampfschiffe der deutschen Marine werden. Unter Federführung der niederländischen Werft Damen Shipyards, die die sich vor mehr als vier Jahren in einer Ausschreibung durchgesetzt hatte, werden in Wolgast, Kiel und Hamburg zunächst vier der 166 m langen Schiffe gebaut. An der Fertigung ist auch Auch Blohm+Voss als Teil von Lürssen an dem Projekt beteiligt.

Kaack fordert dringend zwei weitere Fregatten

Es gibt aber bereits eine Option darauf, dass noch zwei weitere Fregatten dazukommen. Endgültig drüber entschieden wurde jedoch noch nicht. Erst kürzlich hatte sich Marineinspekteur Jan Christian Kaack für eine schnelle Bestellung von zwei weiteren Einheiten ausgesprochen. Er verwies dabei unter anderem auf eine veränderte Sicherheitslage und die Bedeutung der deutschen Marine für den Schutz kritischer Infrastruktur. Jede Verzögerung würde zu einer Kostenerhöhung führen, so Kaack.

Die vier Fregatten kosten rund 6 Mrd. €. Laut Damen soll das erste Schiff 2028 übergeben werden. Am Bau werden zahlreiche Partner und Zulieferer aus Deutschland beteiligt. Als Systempartner ist auch Thales Netherlands beteiligt.

Nach Bundeswehrangaben ist die Schiffsklasse als Allzweckwaffe konzipiert. Die Schiffe sollen demnach überall auf der Welt und für lange Zeit im Einsatz sein können und etwa Embargos überwachen oder sich auch gegen andere Kriegsschiffe oder U-Boote verteidigen können.