Seaspan, größter Tonnage-Anbieter in der Containerschifffahrt, vergrößert das Auftragsbuch und beendet eine dreijährige Pause.

Seaspan hatte fast drei Jahre lang keine Aufträge für Neubauten mehr vergeben. Nun aber legt das Unternehmen die Zurückhaltung ab. Maklerberichten zufolge geht es um zehn Schiffe mit einer Kapazität von 13.000 TEU.

Die Abnehmer stehen ebenfalls bereits fest: Die beiden Linienreedereien ONE, als wichtiger Gesellschafter ohnehin bei Seaspan mit an Bord, wird sechs der Einheiten mit LNG-Ausrüstung chartern, die anderen vier gehen an Maersk.

Seaspan bestellt für ONE

ONE, derzeit noch Partner von Hapag-Lloyd, stellt in der »THE Alliance«, zu der auch Yang Ming und HMM gehören, den meisten Schiffsraum in den Diensten. Offenbar setzt die Reederei mit Sitz in Singapur sehr auf kompakte, mittelgroße Designs. Nach Angaben von Alphaliner sind jetzt insgesamt 32 Neo-Panamax-Frachter mit 13.000 TEU bestellt.

Darunter befinden sich 15 Schiffe von Imabari und fünf Schiffe von HHI, die als »Methanol-Ammoniak-ready« bezeichnet werden. Dazu kommen sechs Schiffe von YZJ und sechs weitere von CSSC Jiangnan. Sie sind als »Methanol-Dual-Fuel«-Schiffe konzipiert.

Seaspan ist der weltweit größte Eigner von Containerschiffen und konzentriert sich in erster Linie auf langfristige Verträge mit den größten Linienreedereien der Welt. Zum 30. September 2023 bestand die Flotte aus 142 Schiffen mit einer Gesamtkapazität von 1.410.800 TEU. Dazu kamen weitere 47 Schiffe, die sich im Bau befinden und bis Dezember 2024 abgeliefert werden, wodurch sich die Gesamtkapazität der Flotte auf knapp 2 Mio. TEU erhöht.